
Einige Volksstämme in der Südsee zahlen bis heute mit dem Gehäuse der Kaurischnecke
Vor der Erfindung des Geldes haben die Menschen ihre Waren miteinander getauscht. Zum Beispiel drei Säcke Äpfel gegen ein Schwein. Es konnte aber vorkommen, dass zum Beispiel niemand Äpfel haben wollte und derjenige, der Äpfel zum Tausch anbot, dadurch keine anderen Lebensmittel bekam. Um das zu ändern, einigten sich die Kaufleute auf sogenannte Zwischentauschmittel, wie zum Beispiel Metalle, Perlen oder Muscheln. Mit diesen Zwischentauschmitteln konnten sie nun bezahlen, wenn sie etwas kaufen wollten. Sie waren sozusagen das erste Geld. Man sagt dazu auch Naturalgeld, denn es waren ja auch Gegenstände, die aus der Natur kamen.
Prägung zeigt den Wert an

Diese römische Münze ist schon mehr als 2000 Jahre alt.
Die ersten Geldstücke wurden ungefähr 650 vor Christus in der heutigen Türkei erfunden. Damals wurde unter anderem mit Gold- und Silberstücken bezahlt, deren Wert sich nach ihrem Gewicht richtete. Damit man die Gold- und Silbertücke nicht ständig neu wiegen musste, wurde in jedes Stück – je nach Gewicht – ein Zeichen geprägt. Diese geprägten Gold- und Silberstücke waren so praktisch, dass sie sich schnell auf der ganzen Welt verbreiteten, und die ersten Geldmünzen waren erfunden. Zunächst gab es nur Münzen aus Silber und Gold. Später wurde auch andere Metalle wie etwa Kupfer verwendet.
Mittlerweile hat sich die Verwendung von Geld noch einmal grundlegend verändert. Statt Münzen oder Geldscheinen dominieren heute vor allem digitale Zahlungsmethoden. Anders als Bargeld liegt das so genannte Giralgeld nicht in Form von Münzen oder Geldscheinen vor, sondern es wird auf Konten bei Banken oder in digitalen Geldbörsen, so genannten Wallets, gespeichert. Mit Kreditkarten, Debitkarten oder Apps kann man ohne Bargeld bequem und schnell bezahlen.
Stand: 24.04.2025, 11:59 Uhr