
Als Erkennungszeichen mussten alle Juden ab 1941 einen solchen Stern an der Kleidung tragen
Das Wort 'Holocaust' stammt aus dem Griechischen und bedeutet 'völlig verbrannt' oder 'vernichtet'. Dieser Begriff wird vor allem als Bezeichnung für den Völkermord an den europäischen Juden während des Zweiten Weltkriegs verwendet.
Stern als Erkennungszeichen

Später wurden sie in Lagern zur Arbeit gezwungen und getötet.
Seit 1933 wurden die Juden als Rasse in der deutschen Gesellschaft ausgegrenzt. Die Nationalsozialisten griffen die Juden an und verboten ihnen, ihre Berufe auszuüben. Sie nahmen den Juden ihre Bürgerrechte, so dass sie sich nicht mehr wehren konnten. Und sie nahmen ihnen ihr Eigentum – sogar Wohnungen und Häuser – einfach weg. Dann wurden die Juden aus Deutschland vertrieben. Viele wanderten nach Westeuropa oder Amerika aus, wo es ihnen besser ging. Diejenigen, die in Deutschland geblieben waren, mussten während des Zweiten Weltkrieges ab 1941 ein Erkennungszeichen tragen: einen sechseckigen Stern, den so genannten ‚Judenstern’. Als nach Beginn des Weltkrieges die Juden nicht mehr in sichere Länder auswandern konnten, wurden sie in neu eroberte Gebiete gebracht und in abgeriegelten Stadtteilen wie in Gefängnissen eingesperrt. Diese Stadtteile nannte man ‚Ghettos’. Weil dort sehr viele Menschen lebten und schlecht versorgt wurden, starben viele von ihnen.
Sechs Millionen Juden wurden ermordet
In diesen Ghettos und in besonderen Lagern, den Konzentrationslagern, mussten Juden auch für die Deutschen nützliche Arbeit verrichten. Dennoch begann 1941 die systematische Ermordung von Juden durch die Nationalsozialisten. Die Juden wurden getötet, oder aber in Konzentrationslagern so lange zur Arbeit gezwungen, bis sie vor Erschöpfung und Hunger starben. Einige Konzentrationslager wurden sogar ausschließlich zur Ermordung von Juden eingerichtet. Diese Lager nannte man Vernichtungslager. Sechs Millionen Juden wurden in dieser Zeit getötet.
Stand: 23.03.2010, 10:49 Uhr