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Nationalsozialismus

Schwarz-weiß Portrait von Adolf Hitler.

Er war der Vorsitzende der NSDAP und ein grausamer Diktator: Adolf Hitler.

Der Begriff ‚Nationalsozialismus’ bezeichnet eine Zeit, in der die ‚Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei’, kurz NSDAP, die einzige Partei in Deutschland war. Sie beherrschte den gesamten Staat. Unter der Führung Adolf Hitlers begann die NSDAP 1933 in Deutschland eine grausame Herrschaft aufzubauen: Eine Diktatur, die auch als ‚Drittes Reich’ bezeichnet wird. Gegner der NSDAP wurden vertrieben, verhaftet und sogar ermordet. Für die Nationalsozialisten – also für die Anhänger Adolf Hitlers und seiner Partei – waren die Deutschen eine Rasse, die mehr wert war als alle andere Menschen. Deshalb wollten die Nationalsozialisten, dass sich die anderen Menschen ihnen unterwarfen. Besonders wer andere politische Ansichten hatte oder angeblich einer anderen Rasse angehörte, die als weniger wert angesehen wurde, wurde verfolgt. Das betraf zum Beispiel Homosexuelle, Menschen mit Behinderungen, Sinti und Roma oder sogar Jugendliche, die sich nicht an den Staat anpassen wollten. Ganz besonders hassten Hitler und seine Anhänger die Juden.

Die Judenverfolgung

Drei Hakenkreuzfahnen wehen über der Haupttribüne des Reichsparteitages der NSDAP.

Das Hakenkreuz war das Symbol der Partei - hier beim Reichsparteitag 1938.

Die Nationalsozialisten, kurz ‚Nazis’, begannen, die Juden nach und nach auszugrenzen: Sie riefen zum Beispiel dazu auf, nicht mehr in jüdischen Geschäften einzukaufen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 begannen die organisierten Gewalttaten der Nationalsozialisten: Sie verhafteten Juden, zerstörten ihre Geschäfte und setzten ihre Synagogen in Brand. Diese Nacht wird Reichspogromnacht genannt und gilt als einer der ersten grausamen Höhepunkte in der Verfolgung der Juden in Deutschland. Danach steigerte sich der Rassismus gegen die Juden immer mehr.

Der Zweite Weltkrieg

Die Ruinen einer deutschen Stadt im Jahr 1945.

Im Zweiten Weltkrieg wurden viele deutsche Städte zerstört.

1939 begann Deutschland unter Adolf Hitlers Führung den Zweiten Weltkrieg. Adolf Hitler ließ seine Truppen in Nachbarländer einmarschieren, um sie zu erobern. In vielen dieser Gebiete erreichten die Nationalsozialisten so genannte Konzentrationslager, in die sie die Juden brachten, zur Arbeit zwangen und ermordeten. Ähnlich verfolgt und in großer Zahl umgebracht wurden zu dieser Zeit auch andere, von den Nazis für minderwertig erklärte Menschen, wie Polen oder Russen. Diesen Völkermord der Nationalsozialisten, bei dem allein sechs Millionen Juden starben, nennt man Holocaust. Viele andere Länder bekämpften Hitler und seine Armee, zum Beispiel die USA, Großbritannien und Russland. Aber nicht nur in Europa wurde zu dieser Zeit gekämpft, sondern auch in Asien herrschte Krieg. Der Zweite Weltkrieg dauerte knapp sechs Jahre und kostete mehr als 60 Millionen Menschen das Leben. In Europa endete dieser Krieg am 8. Mai 1945. Und mit ihm endete auch der Nationalsozialismus.

Stand: 01.12.2023, 12:19 Uhr

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