
Lootboxen sind so was wie virtuelle Schatztruhen in Games.
Lootboxen sind Spielelemente in einigen Games. In ihnen befinden sich meist Gegenstände, die das Spielerlebnis verändern: Zum Beispiel Kostüme (Skins) oder Waffendesigns. Teilweise können die Inhalte der Lootboxen auch die eigenen Chancen im Spiel verbessern. Das nennt man dann Pay-to-Win. Für die Boxen bezahlt man mit erspielter Währung aus dem Game (In-Game-Währung) oder mit echtem Geld. In der Regel sind seltene und beliebte Gegenstände schwerer zu bekommen als andere. Das kann dazu führen, dass Spielerinnen und Spieler viele Lootboxen öffnen müssen, um einen bestimmten Gegenstand zu erhalten.
So sollen mehr Lootboxen verkauft werden
Die Game-Anbieter kennen ein paar schlaue Methoden, die Gamerinnen und Gamer dazu bringen können viele Lootboxen zu kaufen. Zum Beispiel so:
Geld wird zu Spielgeld – Um Boxen mit echtem Geld kaufen zu können, muss man das Geld oft erstmal in eine Spielwährung umtauschen. Durch diese “Verschleierung” des echten Kaufpreises können Spielerinnen und Spieler den Bezug dazu verlieren, wie viel Geld sie wirklich gerade für die Lootboxen ausgeben.
Zeitlich begrenzte Kauf-Events – Manchmal kann man bestimmte Lootboxen nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums kaufen – und danach vielleicht nie wieder. Das kann Spielerinnen und Spieler unter Druck setzen, und sie geben möglicherweise mehr Geld aus, als sie eigentlich vorhatten.
Die Präsentation - Das Öffnen der Lootboxen ist oft episch inszeniert. Diese Reize können Spielerinnen und Spieler dazu animieren, dieses Gefühl immer wieder erleben zu wollen.
Sind Lootboxen eine Art von Glücksspiel?
In Belgien sind Lootboxen verboten. Dort hat man entschieden, dass sie eine Form des Glücksspiels darstellen und deshalb illegal sind. In Deutschland hingegen gibt es kein solches Verbot. Das wurde so begründet: Da Lootboxen keinen direkten Geldgewinn versprechen, sondern lediglich virtuelle Gegenstände als Belohnung enthalten, gelten sie hierzulande nicht als klassisches Glücksspiel. Es gibt aber klare jugendschutzrechtliche Vorgaben.
Stand: 17.03.2025, 15:38 Uhr