Deutschland ist eine Wegwerfgesellschaft. Pro Jahr wirft jeder Bewohner hunderte Kilo Haushaltsabfälle weg. Dazu zählen zum Beispiel Papier-und Plastikverpackungen, Abfälle für die Biotonne, Glas und der sogenannte Restmüll, der in der schwarzen Tonne landet. Es gibt aber auch eine Gegenbewegung: "Zero Waste". Das ist englisch und bedeutet "Null Müll".
Die Anhänger der "Zero Waste"-Bewegung versuchen Abfall zu vermeiden. Einige schaffen es, weniger als eine Handvoll Müll pro Woche wegzuwerfen! Das erfordert viel Aufwand und Disziplin. Beispielsweise muss man sich richtig anstrengen, wenn man bestimmte Produkte wie Shampoo ohne Verpackung kaufen will. Doch auch schon mit kleinen Änderungen kann jeder viel zur Müllvermeidung beitragen.
Tipps zur Müllvermeidung
- Zum Einkaufen einen Rucksack oder einen wiederverwendbaren Beutel mitnehmen statt Plastiktüten zu benutzen.
- Obst und Gemüse immer lose kaufen. Das gibt es im Gegensatz zu anderen Produkten meist auch unverpackt.
- Lieber zu einer großen Packung greifen statt zu vielen kleinen.
- Bei Milch, Joghurt und Getränken Mehrweg- statt Einwegverpackungen wählen.
- Im Laden statt im Internet shoppen. Denn die Versandkartons und das Verpackungsmaterial werden zu Müll, sobald das Päckchen erst einmal aufgerissen ist.
- Wenn etwas kaputt geht: lieber reparieren lassen als wegwerfen und neu kaufen.
- Das Pausenbrot in eine Brotdose packen anstatt es in Alufolie, Frischhaltefolie oder Plastikbrotbeutel zu wickeln.
- Holzstifte statt Plastikstifte verwenden. Holz belastet die Umwelt weniger als Plastik, das sich nur extrem langsam zersetzt.
- An der Schule dafür einsetzen, dass doppelseitig kopiert wird. Das spart große Mengen an Papier!
- Akkus statt Batterien benutzen. Die kann man immer wieder aufladen.