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Pilze

Pilzmystel auf dem Boden.

Unter einem Quadratmeter Erde stecken oft mehrere Kilometer Myzel-Fäden.

Die 'Pilze', die wir im Wald finden und vielleicht sammeln, sind die Fruchtkörper eines Pilzes. So ähnlich, wie Äpfel, die an einem Apfelbaum wachsen. Der eigentliche Pilz wächst meist verborgen in der Erde, im Laub oder im Holz. Und zwar in Form von winzig kleinen Fäden, dem 'Myzel'. Die Fruchtkörper sind für den Pilz wichtig, um sich zu vermehren. Denn unter dem Hut verstecken sich die sogenannten Sporen. Die werden zum Beispiel vom Wind weggetragen und sorgen dafür, dass sich der Pilz auch an anderen Stellen ansiedeln kann.

Pilze sind überall um uns herum

Goldfellschüppling (Pholiota aurivella) auf Baumstumpf.

Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere. Sie bilden ihr eigenes riesiges Reich mit mehreren Millionen Arten.

Pilze gehören zu den allerersten Lebewesen auf der Erde. Viele Wissenschafter:innen glauben, dass sie den Planeten erst für uns bewohnbar gemacht haben. Manche Pilze sind so klein, dass wir sie mit bloßem Auge nicht erkennen können. Sie umschwirren uns in der Luft und leben zum Beispiel. auch auf unserer Haut, im Mund und im Darm. Das ist normalerweise nicht gefährlich.

Aber: Wenn das Gleichgewicht aus den Fugen gerät, können Pilze auch krank machen. Als Fuß- oder Schimmelpilz zum Beispiel. Pilze sind aber vor allem sehr nützlich: Im Brotteig zum Beispiel. Hier sorgt der Hefepilz dafür, dass der Teig aufgeht und das Brot schön fluffig wird. Sogar in der Medizin helfen uns Pilze: das Antibiotikum Penicillin wird von bestimmten Schimmelpilzen ausgeschieden. Und ohne Pilze wäre die Welt meterdick mit Abfall bedeckt, denn sie zersetzen auch tote Pflanzen und Tiere.

Nur essen, was man kennt!

Giftige grüne Knollenblätterpilze.

Es gibt essbare, ungenießbare und giftige Pilze. Das Gute: Man darf alle anfassen, egal wie giftig sie sind.

Wer Pilze sammeln gehen möchte, um sie hinterher zu essen, muss sich dabei sehr sicher sein. Denn einige essbare Pilze haben giftige Doppelgänger und der Verzehr kann lebensgefährlich sein. Wenn man sich nicht zu 100% sicher ist, gilt: Lieber stehen lassen oder von Fachleuten prüfen lassen. Solche Pilzberatungen gibt es in vielen Orten in Deutschland.

Wo in Deutschland wachsen besonders viele Pilze? Welche Pilze sind gefährdet und was kann man für ihren Schutz tun? Was sollte man beim Pilzesammeln beachten und wie verhält man sich bei einer Vergiftung mit Pilzen richtig? Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ( Pilzkunde) findest du die Antworten:

Stand: 23.09.2021, 14:19 Uhr

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