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Programmieren

Chirurgie-Roboter in Operationssaal.

Präzisionsroboter dringen bei schwierigen Operationen in Bereiche vor, die mit zittrigen Händen nicht zu erreichen sind.

Selbstfahrende U-Bahnen, Roboter, die in Fabriken Autos zusammenbauen oder Kühlschränke, die den Einkaufszettel ganz alleine schreiben: Maschinen unterstützen uns bei der Arbeit und im Alltag. Von alleine können sie allerdings erst mal gar nichts. Will man, dass Computer, Handys oder Roboter eine bestimmte Aufgabe erledigen, muss man ihnen zuerst alles beibringen, was sie wissen müssen. Das nennt man 'Programmieren'. Da Maschinen in Zukunft mehr und mehr Aufgaben übernehmen sollen, werden auch immer mehr Leute gebraucht, die programmieren, das heißt mit Maschinen sprechen können.

Codes und Käfer

Wer eine Maschine programmieren will, muss eine spezielle Programmiersprache beherrschen – je nach Maschinentyp eine andere, z.B. Python, Cobol, C++, Java oder PHP. Ähnlich wie normale Sprachen bestehen auch Programmiersprachen aus vielen tausend Vokabeln, sogenannten Codes. Jeder Code ist ein Befehl an die Maschine. Einfache Befehle sind z.B. 'öffne App', 'gehe vorwärts' oder 'schließe Programm'.

Lupe über Codes auf Computerbildschirm.

Oft sehen Codes verwirrend aus, denn viele bestehen aus Zahlen und Symbolen.

Damit eine Maschine eine komplizierte Aufgabe erfolgreich erledigt, reicht es aber nicht, ihr einen kurzen Befehl zu erteilen. Sagt man einem Roboter z.B. nur: 'Fahr zum Ziel', dann fährt er einfach drauf los. Das kann schnell schiefgehen! Man muss ihm deshalb jeden einzelnen Schritt des Weges bis zum Ziel aufzählen: 'Starte', 'Fahre drei Meter geradeaus', 'Biege links ab', 'Fahre zwei Meter geradeaus', 'Halte im Ziel an'. Nur so macht die Maschine genau das, was sie machen soll. Je komplizierter die Aufgabe ist, desto länger ist dann auch der Code, den man benötigt.

Immer wenn eine Maschine nicht so richtig funktioniert, also ein Fehler in einer Programmierung steckt, spricht man von einem 'Bug.' Das ist das englische Wort für 'Käfer'. Als die Computer nämlich noch riesige Maschinen waren, haben sich zwischen den elektrischen Einzelteilen oft Käfer und Insekten versteckt. Die haben dann Teile beschädigt oder einen Kurzschluss ausgelöst – und der Computer stand still. Deswegen spricht man noch heute von einem 'Bug' im Code, wenn die Maschine nicht das macht, was sie soll.

Programmieren kann jeder!

Auch wenn lange Codes oft kompliziert aussehen: Programmieren lernen kann jeder! Schon für Kinder gibt es viele Möglichkeiten. Der kostenlose 'Appinventor' zum Beispiel ist ein Online-Tool, mit dem man eigene Apps entwerfen kann. Auch 'Scratch' steht kostenlos online zur Verfügung – damit lassen sich kleine Spiele programmieren. Und mit 'Mindstorms' kann man sogar Roboter bauen und programmieren. Also keine Hemmung vor den ganzen Codes! Die ersten Vokabeln kann man sich ganz schnell selbst beibringen und dann machen die Maschinen auch schon, was man ihnen sagt!

Stand: 25.04.2023, 14:50 Uhr

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