Propaganda findet in allen Medien statt. Dazu gehören auch Plakataktionen auf der Straße.
Der Begriff „Propaganda“ stammt vom lateinischen Wort „propagier“ und bedeutet „ausdehnen“ oder „ausbreiten“. Und genau darum geht es, wenn von Propaganda die Rede ist.
Denn dabei werden gezielt Informationen, Ideen oder Vorstellungen verbreitet, um Menschen in einem bestimmten Sinn zu beeinflussen. Propaganda ist also eine spezielle Form von Werbung. Sie kann, wie auch Waschmittelwerbung, über Medien wie das Internet, Soziale Netzwerke, Fernsehen oder die Presse verbreitet werden und dadurch große Wirkung entfalten.
Politische Beeinflussung
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, wenn Propaganda statt Wahrheiten verbreitet werden. Das geht zum Beispiel auf Demonstrationen.
Allerdings ist Propaganda im heutigen Sprachgebrauch nicht so harmlos wie eine Waschmittelwerbung. Sie wird nämlich oft von politischen Herrschern in autoritären oder diktatorischen Staaten genutzt. Mit Propaganda wollen sie Meinungen beeinflussen und manipulieren. Dabei arbeiten sie oft mit falschen Informationen oder schränken den Zugang der Bevölkerung zu anderen Informationsquellen ein.
Seinen schlechten Ruf hat der Begriff „Propaganda“ seit dem Zweiten Weltkrieg. Zuvor wurde er eher neutral als Öffentlichkeitsarbeit verstanden. Die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler hatten sogar einen Minister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels. Indem er andere Menschen schlecht machte und Lügen über sie verbreitete, sorgte er für eine feindselige Stimmung im Volk. Die Propaganda der Nationalsozialisten wurde auch dazu genutzt, den Beginn des Zweiten Weltkriegs zu rechtfertigen.
Stand: 24.03.2022, 09:22 Uhr