Plötzlich Bürgermeisterin! Maren ist 27 Jahre alt und seit einem halben Jahr Bürgermeisterin, eine der jüngsten in Deutschland. Die Wahl dazu hat sie gewonnen, ohne vorher in der Politik gewesen zu sein. Wie Maren in ihrem neuen Job zurechtkommt und ob sie als junge Bürgermeisterin akzeptiert wird, siehst du in dieser Folge.
Die Regierung ist die Führungsmannschaft eines Staates. Sie trifft sich regelmäßig, um Probleme zu diskutieren oder um sich neue Gesetzentwürfe und Regelungen zu überlegen. Außerdem muss eine Regierung darauf achten, dass die bestehenden Gesetze eingehalten werden. Der Chef der deutschen Bundesregierung ist Bundeskanzler Olaf Scholz.
Deutschland ist ein demokratisches Land. Das bedeutet, dass das Volk bestimmt, vom wem es regiert wird: Alle deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab 18 Jahren dürfen bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben.
Das Zusammenleben der Bürger in einem Staat ist durch Gesetze geregelt. Aber der Bewohner eines Staates hat nicht nur Pflichten sondern auch Rechte.
Wenn Bürgerinnen und Bürger mit einem Vorhaben der Politiker zum Beispiel in ihrer Stadt oder Gemeinde nicht einverstanden sind, dann können sie sich mit einem Bürgerbegehren dagegen wehren.
Bürgermeister oder Bürgermeisterinnen leiten die Politik in einer Gemeinde. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Stadt- oder Gemeinderäte treffen sie dort wichtige Entscheidungen, zum Beispiel wofür Geld ausgegeben werden soll. Außerdem vertreten sie ihre Gemeinden nach außen und sind sozusagen „ihre Gesichter“. Sie empfangen unter anderem wichtige Besucher und nehmen offizielle Termine wahr, so wie die Eröffnung einer neuen Sportanlage.
Deutschland ist ein Bundesstaat. So wird ein Land genannt, in dem sich viele einzelne Staaten zu einem Gesamtstaat zusammengeschlossen haben.
Das Wort "Demokratie" kommt aus dem Griechischen. Übersetzt bedeutet es "Herrschaft des Volkes". In einer Demokratie kann also das Volk bestimmen, wie das Land regiert wird und welche Regeln dort gelten.
Deutschland ist ein Bundesstaat. So wird ein Land genannt, in dem sich viele einzelne Staaten zu einem Gesamtstaat zusammengetan haben.
Der Name verrät es schon: Das Grundgesetz ist die Grundlage für alle Gesetze in Deutschland, also seine Verfassung.
Jeder Staat hat eine Verfassung, die das Zusammenleben der Menschen regelt. Denn wenn es keine Gesetze gäbe, könnten alle Regeln einfach vom Stärksten oder der Stärksten festgelegt werden, und viele Menschen hätten überhaupt keine Rechte.
Wenn Menschen die gleichen Rechte haben – also zum Beispiel an politischen Wahlen teilnehmen, arbeiten oder zur Schule gehen dürfen – dann sind sie gleichberechtigt. In Deutschland haben heute alle Bürgerinnen und Bürger die gleichen Rechte. Aber es ist noch gar nicht so lange her, da hatten Männer mehr Rechte als Frauen.
Gewerkschaften sind Zusammenschlüsse von Arbeitern und Angestellten, die sich bei Firmenchefs für sichere und gerechte Arbeitsbedingungen einsetzen.
Deutschland ist in 16 Bundesländer – wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen, Sachsen oder Bayern – unterteilt. Jedes dieser Bundesländer hat seine eigene Landesregierung, die von den Bürgerinnen und Bürgern des Bundeslandes gewählt wird.
Bei Wahlen und Abstimmungen siegt derjenige, der die Mehrheit der Stimmen bekommen hat. In der Politik heißt das 'Mehrheitsprinzip' oder 'Mehrheitswahlrecht'.
Meinungsfreiheit bedeutet, dass man seine Meinung sagen darf, ohne Angst haben zu müssen, dafür bestraft, eingesperrt oder diskriminiert zu werden.
Pressefreiheit bedeutet, dass die Presse frei ihre Arbeit machen darf. Die Presse – das sind zum Beispiel Journalistinnen und Journalisten, die fürs Fernsehen, fürs Radio, für Zeitungen oder fürs Internet arbeiten.
Bei einem Streik gehen Menschen nicht mehr zur Arbeit, sondern protestieren auf Straßen und öffentlichen Plätzen, um zu zeigen, dass sie sich über ihre Arbeitsbedingungen ärgern und Verbesserungen wünschen.
Steuern sind Geld, das jeder Bürger an den Staat zahlen muss. Das funktioniert so ähnlich wie eine Gemeinschaftskasse: Der Staat braucht das Geld, um damit Straßen oder Schwimmbäder zu bauen, Lehrer und Polizisten davon zu bezahlen oder bedürftige Menschen zu unterstützen.
Das Wort "Staat" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so etwas wie "Zustand" oder "Ordnung". Ein Staat ist ein abgegrenztes Gebiet, in dem Menschen unter bestimmten Regeln und Bedingungen zusammen leben.
Bei Tarifverhandlungen versuchen sich die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern, also den Chefs, über die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen zu einigen.
Ein Tarifvertrag ist ein Schreiben, in dem genau steht, zu welchen Bedingungen die Menschen einer Berufsgruppe - zum Beispiel angestellte Krankenhausärzte - arbeiten dürfen: etwa wie viele Stunden sie am Tag arbeiten und wie viel Geld sie dafür bekommen.
Der Schutz der Verfassung ist eine wichtige Aufgabe unseres Staates. Keine Person, kein Verein und keine Partei darf in unserem Rechtsstaat etwas tun, was gegen das Grundgesetz, also unsere Verfassung, verstößt.
Das Wort Politik stammt vom griechischen Wort ‚Polis’ ab. Im alten Griechenland nannte man Stadtstaaten Polis, das waren Städte, die sich selbst verwalteten.
Politiker und Politikerinnen sind Menschen, die sich beruflich für das Zusammenleben in einem Staat, in einer Stadt oder einer Gemeinde einsetzen.