Unsere Erde funktioniert so ähnlich wie ein Gewächshaus im Garten. Die Sonnenstrahlen fallen durch die Glasscheiben in das Gewächshaus und erwärmen die Luft und den Boden. Durch das Glas bleibt die warme Luft im Gewächshaus eingeschlossen und die Tomaten werden schneller reif.
Der natürliche Treibhauseffekt
Ein Treibhaus speichert die Wärme der Sonne ähnlich wie unsere Erde.
So ungefähr ist das auch bei der Erde: Die Sonne strahlt auf die Erde und erwärmt sie. Ein Teil der Sonnenstrahlen wird von der Erde in die sogenannte Atmosphäre zurückgeworfen. Das ist eine 100 Kilometer dicke Schicht aus Luft, die unseren Planeten umgibt. Diese Luftschicht besteht aus verschiedenen Gasen, zum Beispiel aus Kohlendioxid, auch CO2 genannt. Sie hält einen Teil der Strahlen auf und schickt sie wieder zur Erde zurück, die dadurch zusätzlich erwärmt wird. Diese Erwärmung durch die CO2-Schicht nennt man den natürlichen Treibhauseffekt. Ohne diese Schicht wäre die Erde eine Eiskugel.
Menschen verstärken Treibhauseffekt
Autos produzieren Treibhausgase.
Mit der Entwicklung von Maschinen vor etwa 160 Jahren, haben die Menschen angefangen, immer mehr zu verbrennen: Kohle und Holz in den Fabriken und später Benzin beim Autofahren. Wenn man Dinge verbrennt, entsteht CO2, das in die Atmosphäre gelangt. Je mehr man verbrennt, desto mehr CO2 entsteht und desto dichter wird die CO2-Schicht der Atmosphäre. Das hat zur Folge, dass immer mehr Sonnenstrahlen wieder zur Erde zurück geschickt werden und sie dadurch immer wärmer wird.
Die Erde hat Fieber
Die 100 Kilometer dicke Schicht um die Erde nennt sich Atmosphäre. Sie hält unseren Planeten warm. Zu warm sollte es allerdings nicht werden.
In den letzten 100 Jahren ist die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um über ein Grad gestiegen. Die Erde hat also schon leichtes Fieber. Wissenschaftler sehen einen klaren Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den vielen Umweltkatastrophen der letzten Jahrzehnte. Um das Klima zu schützen, haben haben sich im Jahr 2015 fast alle Staaten der Welt beim Weltklimagipfel in Paris auf weitreichende Maßnahmen zum Klimaschutz geeinigt. Der so genannte Weltklimavertrag, schreibt unter anderem vor, dass sich die Erde um nicht mehr als 1,5 bis 2 Grad erwärmen darf. Allerdings wird dabei kaum kontrolliert, wie viel die einzelnen Länder dafür tun.
Stand: 05.06.2024, 14:14 Uhr