Der Südpol ist der südlichste Punkt der Erde. Er liegt in der Antarktis. Anders als die Arktis am Nordpol besteht die Antarktis hauptsächlich aus Landmasse; dem Kontinent Antarktika – er ist fast komplett von Eis bedeckt und etwa eineinhalbmal so groß wie Europa. Bis zu 4.500 Meter ragen seine Gletscher in den Himmel; sie sind so hoch wie die Alpen.
Mit Eis bedeckt: Die Berge der Antarktis sind an manchen Stellen so hoch wie die Alpen
Außer ein paar Forscherteams leben in der Antarktis keine Menschen. Kein Wunder: Im inneren Teil der Antarktis beträgt die Durchschnittstemperatur minus 55 Grad Celsius, an der Küste sind es in einem durchschnittlichen Winter noch etwa minus 18 Grad, im Sommer wird es an der Küste selten wärmer als 0 Grad. Trotz der Kälte haben sich aber einige Tiere in der Antarktis angesiedelt; zum Beispiel Pinguine oder Robben. Sie leben ausschließlich an den „warmen“ Küsten.
Das Kühlsystem der Erde ist in Gefahr
Auch die Pinguine sind vom Anstieg der Temperaturen bedroht.
Die Eismassen der Arktis und Antarktis sind sehr wichtig für das Klima der Erde: Sie sorgen nämlich wie Eiswürfel in einem Wasserglas dafür, dass die Meere und die Luft der Erde nicht zu warm werden. Dieses Kühlsystem hat sich im Laufe von Millionen von Jahren entwickelt; aber jetzt ist es in Gefahr. Die Erde wird nämlich immer wärmer und die Eismassen in Arktis und Antarktis drohen zu schmelzen. In den Polarregionen steigen die Temperaturen im Zuge des Klimawandels besonders stark. So wurde auf der 41. Antarktiskonferenz 2022 festgestellt, dass sich die antarktische Halbinsel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt erwärmt hat. Dadurch schmelzen die Eismassen der Antarktis immer weiter ab. Wird die Entwicklung nicht aufgehalten, könnte der Meeresspiegel in Zukunft weltweit stark ansteigen, was katastrophale Folgen für Küstenregionen haben würde.
Stand: 29.01.2024, 10:19 Uhr
