Demokratie und Wahlen

Ohne Wahlen keine Demokratie! In Wahlen haben alle wahlberechtigten Menschen in Deutschland die Möglichkeit, politisch mitzuentscheiden, z. B. für eine Partei, eine Kandidatin oder einen Kandidaten zu stimmen, die oder den sie gut finden.  

Hand steckt Wahlzettel in eine Wahlurne.

Geheime Wahl: Ein Wähler wirft seinen ausgefüllten Wahlzettel in die Urne, so bleibt alles anonym.

In Deutschland folgen die Wahlen, wie in den meisten demokratischen Staaten, fünf Grundprinzipien, die sich in Artikel 38 des Grundgesetzes finden. Unsere Volksvertretungen werden in allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen gewählt. Das gilt für den Bundestag, die Landtage und die Kommunalparlamente und muss bei jeder Wahl unbedingt eingehalten werden. Aber was heißt das eigentlich:

1. Eine Wahl ist allgemein, wenn niemand, der wahlberechtigt ist, von der Wahl ausgeschlossen werden kann – ob wegen seines Geschlechts, Alters oder etwa seiner politischen Einstellung. Das war nicht immer so: Frauen dürfen zum Beispiel erst seit 1918 in Deutschland wählen.
2. Unmittelbar ist eine Wahl, weil die Stimmen direkt für einen Kandidaten oder eine Partei erfolgen. In den USA ist das zum Beispiel anders, dort wählt man sogenannte „Wahlmänner“ und diese geben dann wiederum ihre Stimme für die wählbaren Kandidaten ab.
3. Freie Wahlen sind dann gewährleistet, wenn jeder Wähler und jede Wählerin frei und ohne Druck entscheiden kann, für wen oder welche Partei er oder sie stimmt.
4. Bei gleichen Wahlen haben alle Stimmen auch das gleiche Gewicht: Jede Stimme zählt gleich!
5. Letzten Endes muss eine Wahl natürlich geheim sein: Jeder wählt unbeobachtet und anonym und niemand kann nachverfolgen, wer wie gewählt hat.

Hier findest du Sendungen zum Thema:

Europawahl - Was geht EUch das an?

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neuneinhalb 24.05.2019 09:22 Min. UT Verfügbar bis 26.05.2024 KiKa

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