
Seit Kriegsbeginn bombadiert das russische Militär ukrainische Städte. Dabei werden viele Menschen getötet und große Zerstörungen angerichtet.
2014 annektiert der russische Präsident Wladimir Putin völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim. Der eigentliche Beginn des Kriegs gegen die Ukraine. Doch seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen großen Krieg gegen die ganze Ukraine. Die Menschen in der Ukraine verteidigen sich gegen den großflächigen russischen Angriff.
Der russische Machthaber Wladimir Putin will den unabhängigen ukrainischen Staat vernichten. Am Anfang verfolgte er den Plan, die ukrainische Hauptstadt Kyiv schnell einzunehmen, die ukrainische Regierung abzusetzen und die Kontrolle über die gesamte Ukraine zu erlangen. Dieser Plan ist gescheitert, weshalb Putin die Menschen in Russland auf einen langen Krieg eingestellt hat – und der Ukraine diesen langen Krieg aufzwingt.
Im Osten und Süden der Ukraine kämpfen russische und ukrainische Truppen gegeneinander. Dabei sterben Hunderttausende Soldaten, schätzen Militärexperten, oder werden schwer verletzt. Auch ukrainische Städte in anderen Regionen des Landes werden von Russland mit Raketen und Drohnen beschossen. Oft sind es Städte, die hunderte Kilometer von der Front entfernt sind. Immer wieder werden durch die russischen Angriffe auch ukrainische Zivilisten getötet.
Inzwischen hat Russland etwa zwanzig Prozent der Ukraine besetzt. Menschen aus wieder befreiten Gebieten, berichten davon, dass russische Soldaten schlimme Dinge getan haben: Sie haben ukrainische Kinder entführt, Zivilisten gefoltert und getötet.
Internationale Unterstützung für die Ukraine

Viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind aus der Ukraine geflohen. Mehr als eine Million nach Deutschland.
Russland führt den Krieg gegen die Ukraine sehr brutal, stellt die Ukraine als Staat, ihre Landesgrenzen, Identität und Geschichte in Frage und behauptet, die Ukraine sei eigentlich russisch. Unter diesen Umständen sind mögliche Friedensverhandlungen schwer vorstellbar. Denn die Ukrainerinnen und Ukrainer wollen ihre Freiheit verteidigen. Und Russland ist nicht bereit, das Recht der Ukraine auf Unabhängigkeit und Freiheit anzuerkennen.
Viele Länder und Staaten auf der ganzen Welt verurteilen diesen russischen Angriffskrieg und versuchen, der ukrainischen Regierung und den Menschen in der Ukraine zu helfen. Die Hilfe besteht aus Strafen, sogenannten Sanktionen, gegen Russland. Diese Sanktionen betreffen die Wirtschaft und sollen Machthaber Putin zum Abbruch des Krieges bewegen, die Angriffe für Russland zu teuer machen. Die Hilfe besteht auch aus Waffenlieferungen für die Armee, damit sie die Menschen in der Ukraine verteidigen kann. Und sie besteht aus Nothilfen, wie zum Beispiel Generatoren für Strom, weil Russland auch das Stromnetz der Ukraine angreift. Außerdem wird den Ukrainerinnen und Ukrainern mit medizinischen Produkten und Geld geholfen.
Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind aus ihrem Land geflohen und suchen Schutz in anderen Ländern. Das sind vor allem Frauen und Kinder, weil Männer, die kämpfen können, das Land nicht verlassen dürfen. Deutschland hat sehr viele geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen – aber auch Polen, Tschechien und andere europäische Staaten.
Ist ein Ende des Krieges in Sicht?

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wurden hunderttausende Soldaten getötet.
Kurz nach dem zweiten Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar 2025 verabredeten Russland und die USA, Gespräche über einen möglichen Friedensplan für die Ukraine aufzunehmen. Die Ukraine und Europa sollen nicht zu den Verhandlungen eingeladen werden. Ob die Gespräche tatsächlich stattfinden und ob sie dazu beitragen können, die Ukraine einem Frieden mit Russland näher zu bringen, ist zurzeit aber noch völlig unklar.
Stand: 07.03.2025, 23:46 Uhr