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Ukraine

Eine Frau hält Luftballons in den ukrainischen Landesfarben.

Am 24. August feiern die Ukrainer die Unabhängigkeit ihres Landes.

Die Ukraine ist ein Land in Osteuropa. Sie ist etwa doppelt so groß wie Deutschland und nach Russland das zweitgrößte Land Europas. Es leben etwa 43 Millionen Menschen in der Ukraine – das sind etwa halb so viele Menschen wie in Deutschland.
Die Menschen in der Ukraine sprechen Ukrainisch, die meisten verstehen aber auch Russisch. Das liegt daran, dass viele zweisprachig aufgewachsenen sind. Beide Sprachen haben Ähnlichkeiten, aber auch deutliche Unterschiede. Zwar nutzen beide Sprachen das kyrillische Alphabet, es gibt jedoch starke Unterschiede in der Bedeutung der Buchstaben und Wörter. Auch die Grammatik, Aussprache, Sprachmelodie und Betonung beider Sprachen unterscheiden sich.

Die Hauptstadt und größte Metropole der Ukraine ist Kyiv. Andere große Städte sind Charkiw, Dnipro, Donezk (durch Russland besetzt), Odessa und Lwiw. Die Ukraine hat viele Nachbarländer: Im Osten und Nordosten grenzt sie an Russland, im Norden an Belarus, im Westen an Polen, die Slowakei und Ungarn sowie im Südwesten an Rumänien und Moldau.

Die Bedeutung der ukrainischen Flagge

Die Ukrainische Fahne ist horizontal  in zwei Farben geteilt: oben blau, unten gelb.

Die Ukrainische Flagge: Blauer Himmel über gelbem Weizenfeld.

Die Ukraine ist ein eher flaches Land, durch das viele Flüsse fließen. Im Westen des Landes liegen die Karpaten, ein großes Gebirge. Im Süden befinden sich das Asowsche Meer und das Schwarze Meer, wo auch die ukrainische Halbinsel Krim liegt.
Die Flagge der Ukraine ist oben blau und unten gelb. Das Blau steht für den Himmel, das Gelb für die reifen Weizenfelder. Die Ukraine hat sehr fruchtbare Schwarzerdeböden und die sind für den Ackerbau sehr geeignet. Deshalb hat das Land viele Weizen-, Mais- und Sonnenblumenfelder und wird auch “Kornkammer Europas” genannt. Etwa 70 Prozent der ukrainischen Fläche werden für die Landwirtschaft genutzt.

Typisch ukrainisches Essen

Ein Teller mit Borschtsch.

Borschtsch ist eine traditionelle ukrainische Suppe mit Rote Beete.

Typisch ukrainisches Essen sind zum Beispiel im Wasser gekochte Teigtaschen, man nennt sie „Warenyky“ oder im Ofen gebackene Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen. Die können süß sein, also mit Obst gefüllt werden oder auch herzhaft mit Fleisch oder Pilzen oder Gemüse beispielsweise.
Bekannt ist vor allem Borschtsch. Das ist eine Suppe mit Gemüse, Fleisch und Kartoffeln. Sie ist rot, weil sie mit roter Bete gekocht wird. Dazu kommt ein Klecks Schmand oder Crème fraîche und ein gutes Stück Brot. Auch das Kyiver Kotelett ist berühmt. Es ist ein paniertes Hühnerfilet mit Kräuterfüllung.

Die ukrainische Währung

Das Geld in der Ukraine heißt Hrywnja. Mit ihr wird schon seit 1996 bezahlt. 100 Hrywnja, auch UHA genannt, sind gerade etwa 2,50 Euro.

Das politische System

Präsident Wolodymyr Selenskyj steht bei einer Rede vor Mikrofonen.

Seit 2019 ist Wolodymyr Selenskyj Präsident der Ukraine.

Die Ukraine ist ein demokratischer Staat. Regiert wird das Land von einem Präsidenten oder einer Präsidentin. Der wird direkt vom Volk gewählt. Fünf Jahre regiert er dann. Er darf maximal zehn Jahre im Amt bleiben. Der Präsident ernennt zwei Minister, der Premierminister alle anderen. Alle Minister müssen von der Rada, dem ukrainischen Parlament, gebilligt werden.

In der Ukraine heißt das Parlament „Werchowna Rada“ („Oberster Rat”). Auch das Parlament wird vom Volk für eine Amtsdauer von fünf Jahren gewählt. Es besteht aus 450 Abgeordneten.
Die Ukraine ist in 24 „Oblaste“, also Gebiete, gegliedert. Außerdem gehört die autonome Republik Krim, die 2014 illegal von Russland annektiert wurde, zum Staatsgebiet. Im Zuge von Reformen in den vergangenen zehn Jahren haben Städte und Gemeinden in der Ukraine mehr Rechte bekommen, selbst Entscheidungen zu treffen.

Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind sehr engagiert. Sie haben viele Organisationen gegründet, die sich für eine bessere Ukraine einsetzen. Sie kämpfen zum Beispiel gegen Korruption, sammeln Spenden für die Armee oder für die medizinische Versorgung. Außerdem gibt es eine vielfältige Medienlandschaft mit vielen engagierten Journalistinnen und Journalisten.

Stand: 23.02.2024, 10:54 Uhr

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