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Wirtschaft

Ein Schreiner bei der Arbeit.

Auch sie sind Teil der deutschen Wirtschaft: Schreinereien...

Viele Unternehmen stellen Waren her: Zum Beispiel baut eine Schreinerei Tische und Stühle. Die werden verkauft - also bekommt die Schreinerei Geld von ihren Kund:innen. Von diesem eingenommenen Geld zahlt der Chef oder die Chefin der Firma den Lohn für die Mitarbeiter:innen: zum Beispiel für die Menschen, die den Tisch gebaut haben, aber auch die Putzhilfe oder die Bürokraft. Außerdem werden mit dem Geld die Rohstoffe bezahlt, aus denen die Tische und Stühle hergestellt werden, also zum Beispiel das Holz oder die Schrauben und Nägel. Die kauft die Schreinerei nämlich von anderen Firmen. Diese Unternehmen bezahlen von dem Geld, das sie von der Schreinerei bekommen, wiederum ihre Mitarbeiter:innen und Lieferant:innen. Dieser große Kreislauf von Geld und Waren nennt sich Wirtschaft.

Auch Dienstleistungen gehören dazu

Eine Friseurin schneidet einem Mann die Haare.

...und Friseursalons.

Neben den Firmen, die Sachen herstellen, gehören auch die so genannten Dienstleistungsunternehmen zur Wirtschaft. Statt Waren bieten sie ihren Kund:innen bestimmte Dienste an: Zum Beispiel schneidet ein Friseur oder eine Friseurin Haare, eine Bank verwaltet Geld, und ein Busunternehmen transportiert Fahrgäste von einem Ort zum anderen.

Krisen und Aufschwung

Viele Menschen sitzen in einem Biergarten.

Wenn es der Wirtschaft gut geht, können viele Leute mehr Geld ausgeben.

Oft hört man, dass es der Wirtschaft in einem Land gerade besonders gut oder besonders schlecht geht. Denn der große Kreislauf von Waren, Dienstleistungen und Geld ist sehr empfindlich, und es geht ständig auf und ab.
Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 befindet sich die Wirtschaft in Deutschland und vielen anderen Ländern in der Krise. Viele Lieferketten sind unterbrochen. Bestimmte Waren gibt es daher nur noch in geringen Mengen. Das führt dazu, dass die Preise vieler Produkte ansteigen. Seitdem Russland 2022 zusätzlich seine Erdgaslieferungen in viele Länder Europas eingeschränkt oder sogar ganz eingestellt hat, sind auch die Preise für Benzin, Strom und Gas stark angestiegen. Das alles schadet den Firmen, aber auch den Kund:innen: Wegen der hohen Energiepreise müssen viele Menschen sparen und geben deswegen weniger Geld aus. Die Firmen verdienen deshalb weniger, zahlen aber gleichzeitig genau wie die Menschen mehr für Erdgas und Strom. Viele Firmen müssen Mitarbeiter:innen entlassen oder schließen sogar ganz.
Umgekehrt ist es bei einem Wirtschaftsaufschwung: Wenn Firmen viel von dem, was sie herstellen, verkaufen können, also die Nachfrage nach ihrem Produkt hoch ist, stellen sie neue Mitarbeiter:innen ein - es gibt also weniger Arbeitslose und mehr Menschen, die Geld ausgeben können. Dadurch geht es natürlich auch wieder anderen Firmen besser.

Stand: 22.11.2022, 16:18 Uhr

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